Im folgenden soll die Installation eines Stroj V3 Nodes beschrieben werden. Storj ist ein Anbieter für eine dezentralisierte Cloud Speicherung. Dabei werden die Daten im Gegensatz zur herkömmlichen zentralisierten Cloud auf viele Akteure verteilt. Der Wegfall einer zentralen Kontrolle erlaubt es den Benutzern Daten zu teilen ohne sich auf einen Drittanbieter verlassen zu müssen. Die Dezentralisierung schafft zudem ein Mehr an Sicherheit, Leistung und Privatsphäre.

Vorbereitungen:

1) Um Docker einfach und schnell auf einen Raspberry zu installieren eignet sich das Installskript welches unter get.docker.com zur Verfügung gestellt wird. Dass dabei kein schädlicher Code mit heruntergeladen wird, ist bei den rund 400 vergebenen Sternen ziemlich ausgeschlossen. Mit dem folgenden Befehl installiert man Docker auf Raspberry

curl -fsSL get.docker.com -o get-docker.sh && sh get-docker.sh

Wozu dient der Befehl? Curl leistet seine Dienste, wenn es darum geht Daten über eine Befehlszeile von einem Server zu laden oder auch zu senden. Der obige Befehl ruft den Inhalt der Seite get.docker.com ab und speichert ihn in einer Datei namens get-docker.sh ab. Der zweite Befehl, welcher mit den Zeichen && an den ersten Befehl angehängt wird, ruft das soeben heruntergeladene Skript im Anschluss auf.

Die curl Parameter bedeuten:
-f: Fehlerausgabe wird unterbunden
-s: Silent/quiet mode; Verzicht auf Fortschrittsanzeige und Fehlermeldungen
-S: curl zeigt eine Fehlermeldung bei Fehlschlägen
-L: Neustart bei falscher Zieladresse
-o: anstelle der Standardausgabe wird die herunterzuladende Daten in eine Datei gespeichert

2) Damit eingehenden Verbindungen zugelassen werden können muss eine Portweiterleitung eingerichtet werden. Dazu muss im router der Port 29867 für TCP/UDP auf das entsprechende Gerät, in deisem Fall der Raspberrb weitergelietet werden.

3) Um überhaupt einen Storagenode betreiben zu können, ist ein sogenannter SingleUse Authorization Token nötig, der zur Zeit noch über Einladungen seitens des Betreibers verschickt wird. Dazu muss man sich vorab auf einer Warteliste eintragen. Der invite erfolgt dann mittels Zusendung durch eine Email.

Installation:

Die folgenden Schritte zur Installation entsprechen den Installationshinweisen, die auf der Webseite https://github.com/storj/docs/blob/master/Explorer-Release-Setup-Instructions.md zur Verfügung gestellt werden:

1) Download der Programmdatei von https://storj-v3-alpha-builds.storage.googleapis.com/5ac1622-heads-v0.10.1-go1.12.1/identity_linux_arm.zip für das entsprechende Betriebssystem, welches in diesem Fall Raspbian ist.

2) Anschließend die heruntergeladene unzippen und starten (Die heruntergeladene Datei muss mittels chmod zuvor ausführbar gemacht werden. In den meisten Fällen ist zudem ein vorangestelltes sudo erforderlich) mit dem Befehl:

./identity_darwin_amd64 create storagenode

3) Den zuvor erhaltenen Authorisierungstoken mit dem folgenden Befehl einsetzen:

./identity_darwin_amd64 authorize storagenode <authorization-token>

4) Download des Dockercontainers vom Dockerhub:

docker pull storjlabs/storagenode:arm

5) Starten des Nodes mit folgendem Befehl:

docker run -d --restart unless-stopped -p 28967:28967 \
    -e WALLET="0xXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX" \
    -e EMAIL="This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it." \
    -e ADDRESS="domain.ddns.net:28967" \
    -e BANDWIDTH="2TB" \
    -e STORAGE="2TB" \
    -v "<identity-dir>":/app/identity \
    -v "<storage-dir>":/app/config \
    --name storagenode storjlabs/storagenode:arm

Während die meisten Optionen leicht einzutragen sind, müssen bei den Verzeichnissen die absoluten Pfadnamen benutzt werden. Beispielsweise lauten die Zeilen dann:
 
     -v /home/pi/.local/share/stroj/identity/storagenode/:/app/identity
     -v /media/pi/...../:/app/config

6) Der folgende Befehl dient zum Starten des Dashboards, welches einfaches Monitoring des Nodes erlaubt:

docker exec -it storagenode /app/dashboard.sh

7) Zusätzlich oder a anstelle des vorherigen Befehls kann das logfile ausgewertet werden:

docker logs -t storagenode

8) Zum Starten und Stoppen des Nodes zum Updaten oder zur Wartung wird an dieser Stelle auf die oben genannten Webseite verwiesen, welche die nötigen Befehle bereitstellt.